Anleitung von Freiwilligen

Die Anleitung der Freiwilligen in der Einsatzstelle ist wesentlicher Teil der pädagogischen Begleitung. Neben den Seminaren ist sie das zweite Standbein, das den Freiwilligendienst für junge und auch ältere Menschen zum Bildungsjahr macht.
Die Anleitung ist als eigener Auftrag zu begreifen und findet in Form von regelmäßig eingeplanten Gesprächen oder Austauschtreffen statt.

Die systematische Anleitung bietet:

  • stete Reflexion der erlebten Ereignisse und Eindrücke in der praktischen Tätigkeit,
  • Hilfen zur persönlichen Verarbeitung der fachlichen Arbeitszusammenhänge,
  • Förderung der bewussten Alltagsbewältigung und
  • Impulse für den persönlichen Entwicklungsprozess im Laufe des Freiwilligenjahres.

Die Einsatzstellen benennen für jede/n Freiwillige/n einen Anleiter/eine Anleiterin, der bzw. die im Auftrag des Arbeitsbereiches diese Aufgabe übernimmt. Einzelaufgaben wie Einarbeitung oder Teile der fachlichen Anleitung können dabei auch delegiert werden.

Die Anleiterin/der Anleiter ist Ansprechperson für die Freiwilligen bei allen in der Einsatzstelle auftauchenden Fragen.

Für die Anleitung wird ein Konzept erstellt und den Anleitenden ein zeitliches Budget für diese Aufgabe zur Verfügung gestellt.

Die Aufgaben der Anleitung werden mit allen Beteiligten abgesprochen. In einem Anleitungsplan werden die fachlichen Inhalte und die organisatorische Struktur der Anleitung festlegt.

Die Anleitung umfasst folgende Aspekte:

  • Einführung in dienstrechtliche Angelegenheiten,
  • Einarbeitung in die fachlichen Aufgabenbereiche,
  • Informationen über Organisationsstruktur, Arbeitsweise und Leitlinien der Einrichtung,
  • Klärung der gegenseitigen Erwartungen, Wünsche und Vorstellungen,
  • regelmäßige Überprüfung der Aufgabenbeschreibung,
  • fachliche Beratung bei der Bewältigung der übertragenen Aufgaben,
  • regelmäßige Information über fachspezifische Themen und Fragestellungen,
  • persönliche Beratung und Feedback bezüglich der eigenen Stärken und Grenzen in der sozialen/ökologischen Arbeit (auch hinsichtlich der weiteren Berufsplanung).

Wir arbeiten als Träger eng mit den Einsatzstellen zusammen. So wird die Mitarbeit der Freiwilligen für alle Beteiligten zum Erfolg.

Dies gewährleisten wir durch:

  • ausführliche Erstinformationen für interessierte Einrichtungen,
  • ein geregeltes Anerkennungsverfahren zur Gewinnung neuer Einsatzstellen,
  • regelmäßige Einsatzstellenbesuche,
  • Information, Austausch und gemeinsame Abstimmung (z.B. bei spezifischen Fragen oder Konflikten),
  • jährliche Tagungen für Anleitende,
  • bei Bedarf Konferenzen für Einsatzstellenleiter/innen.

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