Voller Einsatz

Denise, 19 Jahre alt

  1. FRAGE: Wie bist du auf den FED gekommen?

Ich hatte mich im Internet über Freiwilligendienste informiert und bin zufällig über die Website des FED (Familienentlastender Dienst) gestolpert. Die dort aufgeführten Angebote (Betreuung von Menschen mit Behinderung, Freizeiten begleiten, etc.) haben mich angesprochen und ich fasste den Entschluss mich dort zu bewerben.

 

  1. FRAGE: Was sind deine Aufgaben?

In den jetzt schon acht Monaten, in denen ich hier arbeite, habe ich viele verschiedene Einsatzfelder kennengelernt. Hauptaufgabe ist es, die Klienten nach der Arbeit von der Werkstatt abzuholen und verschiedene Freizeitaktivitäten, wie beispielsweise Wandern, SingStar, gemeinsames Kochen, Ausflüge und vieles mehr zu machen.

Einmal im Monat werden samstags oder sonntags Ausflüge oder Kreativangebote angeboten.

Außerdem konnte ich auch einen Einblick in die Schulassistenz bekommen, in der man Kinder mit Behinderung, die in eine „normale“ Schule gehen (Inklusion) betreut.

Es war mir möglich auf einer Freizeit neue Erfahrungen zu sammeln. Es ist nämlich etwas völlig anderes, Klienten 24 Stunden zu betreuen, als normalerweise 8. Man trägt viel größere Verantwortung und muss auch nachts konzentriert und aufmerksam bleiben, da immer etwas passieren kann.

Auch in den Verwaltungsbereich konnte ich reinschnuppern. Meine Aufgaben sind unter anderem Pflegebesuche und Anträge schreiben, Ausschreibungen vorbereiten, Gruppenpläne gestalten und Ordner sortieren.

 

  1. FRAGE: Warum hast du dich für ein BFD entschieden?

Bevor ich mein BFD begann hatte ich die zweijährige Ausbildung zur Sozialassistentin beendet. Dort hatte ich verschiedene Praktika, unter anderem im pflegerischen und pädagogischen Bereich. Zuletzt wollte ich noch einen Einblick in die Arbeit mit Menschen mit Behinderung bekommen und da kam mir das BFD bei den Evangelischen Freiwilligendiensten Diakonie Hessen gerade recht.

Außerdem bekommt man ein kleines Taschengeld von ungefähr 390 Euro pro Monat und die Fahrtkosten werden auch erstattet.

  1. FRAGE: Was war dein eindrücklichstes Erlebnis?

Mein eindrücklichstes Erlebnis sehe ich, um ehrlich zu sein, fast jeden Tag. Mit Menschen mit Behinderung zu arbeiten ist so lehrreich. Wie sie es schaffen sich über die kleinsten Dinge zu freuen, finde ich persönlich, einfach nur bewundernswert. Sie sind äußerst aufgeschlossen und haben nicht diese „Berührungsängste“ die unsereins größtenteils besitzt.

In diesem Jahr bin ich mehr gereift als ich gedacht hätte und ich kann jedem nur empfehlen solch ein Freiwilliges Soziales Jahr bei der Diakonie Hessen anzufangen, sofern man sich für den sozialen Bereich interessiert.

 

Dieses Interview können Sie auch im Brauser lesen.